Nach langen Jahren der Pause und einer Verjüngung auf Seiten der Kolleginnen und Kollegen begab ich mich rund 4 Wochen vor der Mottowoche des Abi-Jahrgangs stellvertretend für die Lehrerinnen und Lehrer in das SV-Büro, um dort „feierlich“ unsere Forderung zu verkünden.
Groß war dort das Erstauen, denn von den anwesenden Schüler:innen konnte sich wohl niemand mehr an ein solches Ereignis erinnern. Tom Heinrich, Lasse Wesemann aus dem LK-Sport sowie Fiete Bollmeyer und Tim Dawurske aus meinem Sport-GK kümmerten sich daraufhin um die Organisation des Events und nahmen über die Oberstufenleitung Kontakt zur Schulleitung auf, die daraufhin ihr OK zum großen „Füsseball-Wettstreit“ gab.

Das Spiel wurde auf Mittwoch, den 20.03.2024 in den frühen Nachmittagsstunden im Albert-Pürsten-Stadion angesetzt.
Schnell wurden die Rahmenbedingungen, wie Teamstärke und Spielzeit festgelegt. Wichtig war auch, dass immer eine Fußballerin auf dem Spielfeld stehen musste. 
Die Abiturienten erbaten sich die weißen Spieltrikots, die auf den alten Bildern von 2014 getragen wurden.  Bei den Lehrer:innen konnte Herr Borchard als aktiver Fußballer mit Trikots aushelfen. Schnell stellte sich heraus, dass die Spielerdecke des Lehrerkollegiums doch eher dünn war. Da bot es sich an, Fußballaffine Praktikanten vom Referendars-Tisch einzusetzen.
Diese Idee erwies sich als spielentscheidend, weil die Schüler:innen dieses Spielerpotential nicht kannten und das Lehrerteam dadurch seine Wettbewerbsfähigkeit enorm steigerte.
Am Spieltag dann wurde nach dem Einlaufen der Teams schließlich um ca. 14.00 Uhr das „Spiel des Jahres“ angepfiffen und durch die DFB-Schiedsrichterin der Q2 Felice Rajnowski streng geleitet.
Nach einem gelungenen Ballgewinn konnte Herr Borchard das Lehrer-Team schnell in Führung bringen, die bis zur Halbzeit hielt. Das sichtlich überraschte Abiturienten-Team stellt sich mit der Halbzeitpause besser auf den Gegner ein und drückte dann zunehmend auf den Ausgleich, der schließlich auch verdient durch Fabian Schick erzielt wurde.
Durch einen weiteren „Nadelstich“ konnte der Praktikant Johannes Vortmeyer die Lehrkräfte wieder überraschend in Führung bringen. Die Schlussoffensive der Schülerinnen und Schüler führte zu einer wahren Abwehrschlacht.
Eine „Notbremse“ brachte dem Team der Abiturient:innen einen Elfmeter, der durch den starken Torwart Oli „Kahn“ Thielking pariert werden konnte.
Und wieder traf die bekannte Fußball-Weisheit zu, dass der Gefoulte nie selber schießen sollte. Kurz darauf pfiff die Schiedsrichterin dann ab und alle Lehrerinnen und Lehrer bedankten sich bei ihrem Torwart, der ihnen den knappen 2:1-Sieg festhalten konnte.
Alles in allem konnte der AbiCup wieder standesgemäß aufgelebt werden und die nächsten Abiturient:innen wissen nun, was sie nächstes Jahr möglicherweise erwartet. Die Lehrerinnen und Lehrer warten dann auf eine Forderung seitens der Schülerschaft.

Für das Kollegium

Markus Smetan